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Große Potenziale in Zentralasien: Auslandsrepräsentanz der MLU in Kasachstan setzt erfolgreiche Arbeit fort

Nummer 149/2024 vom 12. Dezember 2024
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) führt ihre Aktivitäten zur Vernetzung in Zentralasien weiter. Seit 2019 ist die Universität Halle in Almaty in Kasachstan mit einer Auslandsrepräsentanz vertreten. Daran angegliedert ist das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte "Central Asia Sustainable Innovation Bureau" (CASIB), das seine Arbeit dank einer neuen Förderung bis 2028 fortsetzen kann. Das Kontaktbüro unterstützt den Transfer von Nachhaltigkeitsinnovationen und Projektergebnissen und vernetzt BMBF-geförderte Projekte in den zentralasiatischen Partnerländern.

"Nach fünf Jahren können wir bilanzieren, dass wir als MLU eine erfolgreiche Anlaufstelle für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Zentralasien etabliert haben. Keine deutsche Universität ist in der Region besser vernetzt. Das schätzt auch die Bundesregierung. Die Region ist geopolitisch bedeutsam und bietet für die Wissenschaft und den Transfer große Potenziale", sagt MLU-Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker.

Die MLU verfügt über eine langjährige Tradition in der Forschungszusammenarbeit mit der Region Zentralasien und unterhält zahlreiche institutionelle Beziehungen zu Wissenschaftseinrichtungen in Kasachstan, Kirgisistan, der Mongolei, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. Um die Sichtbarkeit der Universität und Attraktivität des Forschungsstandorts Halle in der Region weiter zu erhöhen, wurde 2019 die MLU-Auslandsrepräsentanz in der kasachischen Metropole Almaty gegründet. Die größte Stadt Kasachstans gilt mit ihren zahlreichen Universitäten und Forschungsinstituten als Zentrum der Wissenschaft in Zentralasien. Das Team der Repräsentanz berät Studierende zum Studium in Deutschland sowie Wissenschaftler zur Forschungsförderung. Es unterstützt Hochschulkooperationen und Projektanbahnungen.

Das BMBF-geförderte und an die MLU-Repräsentanz angegliederte Kontaktbüro CASIB ist ebenfalls seit 2019 aktiv. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Ansprechpersonen vor Ort für deutsche und zentralasiatische Partner und arbeiten an der Intensivierung der Wissenschafts- und Forschungskooperation zur Unterstützung von Reformprozessen im Kontext der ökologischen, ökonomischen und sozialen Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung. Das Kontaktbüro CASIB unterstützt das BMBF dabei generell in seiner Kooperation mit Zentralasien und vernetzt vor Ort mit deutscher Finanzierung agierende Projekte und Institutionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Bildung. "CASIB ist ein wichtiger Teil der MLU-Repräsentanz. Wir unterstützen Forschende bei der Suche nach Projektpartnern ebenso wie bei der Identifikation von Stakeholdern für die Verstetigung und Kommerzialisierung von Projektergebnissen. Wir informieren zudem das BMBF über die Entwicklungen im Wissenschaftssektor der Region und unterstützen bei der Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Fördermaßnahmen", sagt Dr. Peter Liebelt, Leiter der MLU-Repräsentanz in Almaty. Im September 2025 plant CASIB gemeinsam mit dem BMBF die Organisation eines Zentralasienforums in Halle, um die deutsche Wissenschaftsgemeinschaft zu den Kooperationspotenzialen mit Zentralasien zu informieren. Ziel der Veranstaltung ist der Aufbau eines deutschen Hochschul- und Wissenschaftsnetzwerkes für Zentralasien unter der Koordination der MLU.

Die zentralasiatischen Staaten sind aufgrund ihrer geographischen Lage, der reichen Ausstattung mit natürlichen Ressourcen und als "Hot Spot" des Klimawandels von besonderer geopolitscher Bedeutung. Damit einher geht ein großes Interesse an Forschungs- und Innovationskooperationen. Zuletzt reiste Bundeskanzler Olaf Scholz im September 2024 nach Kasachstan; in der gemeinsamen Abschlusserklärung zum Kanzlerbesuch wurde die Bedeutung von CASIB für die deutsch-kasachischen Wissenschaftsbeziehungen hervorgehoben.

Seit 2019 wurde CASIB vom BMBF im Rahmen der Maßnahme "Client II - Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen" mit rund 690.000 Euro gefördert. Die weitere Arbeit der Repräsentanz wird seit Juli 2024 durch das Länderreferat "Östliche Partnerschaften, Zentralasien und Kaukasus" des BMBF und aus Mitteln der MLU finanziert.

Mehr unter: www.casib.eu und www.international.uni-halle.de/repraesentanz_in_kasachstan/

 

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