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Amo-Vorlesung mit Professor Michael Hutter

Nummer 068/2013 vom 10. April 2013
In jedem Semester lädt die Martin Luther Universität Halle-Wittenberg (MLU) einmal zu einer besonderen Vorlesung ein, die dem von 1727 bis 1738 in Halle studierenden und lehrenden afrikanischen Philosophen und Rechtsgelehrten Anton Wilhelm Amo gewidmet ist. Die Reihe wird von den beiden Forschungsschwerpunkten „Gesellschaft und Kultur in Bewegung“ und „Aufklärung, Religion, Wissen“ gemeinsam veranstaltet. Den nächsten Vortrag hält Prof. Dr. Michael Hutter, Direktor der Abteilung „Kulturelle Quellen von Neuheit“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) sowie Forschungsprofessor am Institut für Soziologie der TU Berlin.

Das Thema der Vorlesung, die Professor Hutter in englischer Sprache hält, lautet: „Übersetzung und Missklang. Innovationsmuster in der Kreativwirtschaft“. Die Vorlesungsreihe verfolgt das Ziel, im Rahmen einer named lecture einmal im Semester eine national und international herausragende Persönlichkeit zu einem Vortrag einzuladen, bei dem es sich um einen bislang unveröffentlichten Originalbeitrag handelt. Er ist also von Gastvorträgen im üblichen Sinne zu unterscheiden.

Im Anschluss werden diese Vorträge an der Universität von Vertretern der beiden Forschungsschwerpunkte in einer Schriftenreihe herausgegeben. Mit der Vorlesung von Michael Hutter, der nach Professor Werner Schiffauer im vergangenen Herbstsemester der zweite Referent der Amo-Vorlesungen ist, wenden sich die beiden gesellschaftswissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte auch innerhalb der Universität an eine größere Öffentlichkeit. Somit werden die für die gesetzten Themenschwerpunkte relevanten Forschungsfragen für einen weiteren Interessentenkreis zugänglich und sichtbarer an der Universität.

Anton Wilhelm Amo (um 1703 bis nach 1753) kam aus Ghana nach Deutschland und promovierte als erster Afrikaner in Deutschland 1734 in Wittenberg mit der Inauguraldissertation „De humanae mentis apatheia. Die Apatheia der menschlichen Seele“. Mit dieser Schrift leistete Amo einen eigenständigen Beitrag zur Debatte um das Leib-Seele-Problem.

 

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