Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Porträts der Universitäts-Gründer im neuen Glanz

Nummer 049/2013 vom 15. März 2013
Als krönenden Abschluss der Rekonstruktion der historischen Aula der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ermöglichten die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Saalesparkasse gemeinsam die Anfertigung von zwei Goldrahmen für die beiden Staatsporträts der beiden Gründer der halleschen und der Wittenberger Universität. Auf den Gemälden sind der preußische König Friedrich I. und der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise dargestellt.

Claus Friedrich Holtmann, Vorsitzender des Vorstandes der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, Friedrich Stumpf, Vorstandsvorsitzender der Saalesparkasse, und Patricia Werner von der Geschäftsführung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung präsentierten gemeinsam mit MLU-Rektor Professor Udo Sträter, Kanzler Dr. Martin Hecht und Kustos Dr. Ralf-Torsten Speler am Freitag (15. März 2013) die neu in Gold gerahmten Staatsporträts.

„Dazu war es notwendig, die beiden Gemälde einer umfassenden Restaurierung zu unterziehen“, sagt Kustos Dr. Ralf-Torsten Speler. „Die beiden mit Blattgold versehenen Goldrahmen erhielten eine der spätklassizistischen Aula entsprechende Ornamentik.“ Sie wurden in Absprache mit der Zentralen Kustodie durch die renommierte Rahmenmanufaktur F.G. Conzen, Düsseldorf, hergestellt.

„Wir freuen uns, dass diesen beiden für Reformation und Aufklärung, Kultur und Wissenschaft so bedeutenden Persönlichkeiten in der Aula der Universität Halle-Wittenberg wieder einen angemessenen Platz bekommen. Stiftung und Sparkasse haben sich gern für die Wiederherstellung der historischen Aula eingesetzt. Mögen viele kluge Köpfe und große Denker von dieser Universität ihren Weg in die Welt finden“, so Claus Friedrich Holtmann.

„Spätestens seit der Bewerbung als Stadt der Wissenschaften ist die Bedeutung von Forschung und Lehre für den Standort Halle in den Köpfen der Menschen angekommen“, meint Friedrich Stumpf. „Immer mehr Bürgerinnen und Bürger der Saalestadt identifizieren sich mit ,ihrer‘ Universität, sind stolz auf deren historische Wurzeln und nehmen regen Anteil an ihrer aktuellen und künftigen Entwicklung. Das finden wir gut und dafür engagieren wir uns gern.“

Bereits 2004 waren die beiden erhalten gebliebenen Fürstenbildnisse, die in den 1950er Jahren eine schmucklose Rahmung erhalten hatten, aus der Kunstsammlung der Zentralen Kustodie in den Festsaal zurückgekehrt, wo sie an originaler Stelle unter der Orgelempore angebracht worden waren. „Mit dieser weiteren denkmalpflegerischen Maßnahme ist nun der entscheidende Blickpunkt an der Hauptseite der Aula neu geschaffen worden“, freut sich MLU-Rektor Udo Sträter.

Anlässlich der 450-Jahr-Feier der Martin-Luther-Universität im Jahr 1952 war mit der „Neugestaltung“ der Aula die historische Wandbemalung übertüncht worden. Die sechs Herrscherporträts der preußischen Könige und deutscher Kaiser sowie des Stifters der Wittenberger Universität wurden entfernt und die Beleuchtung durch eine „zeitgemäße“ ersetzt.

Zur 500-Jahr-Feier der Universität wurde der Festsaal mit hohem denkmalpflegerischen und finanziellen Aufwand rekonstruiert und die historische Festbeleuchtung durch großzügige Spenden wieder hergestellt. Mit Unterstützung von Ostdeutscher Sparkassenstiftung und Saalesparkasse erhielt die Aula 2002 bereits einen großen Kristalllüster; auch die historische Sauer-Orgel wurde 2007 so restauriert, dass sie ihren Klang wieder voll entfaltet. Darüber hinaus wurde 2008 die Restaurierung des Historischen Sessionssaals im Uni-Hauptgebäude ermöglicht.

Die Saalesparkasse gehört zu den „privilegierten Partnern“ der Martin-Luther-Universität. Seit 2009 gibt es dazu eine vertragliche Vereinbarung. Mit der MLU und der Saalesparkasse kooperieren die größte Hochschule Sachsen-Anhalts und die größte Sparkasse des Landes. „Uns verbindet eine langjährige Zusammenarbeit insbesondere in den Bereichen der praxisbezogenen Ausbildung und Forschung“, erklärt Rektor Sträter. „Zudem engagiert sich die Saalesparkasse beispielsweise als Hauptsponsor der Reihe aula konzerte halle.“

Zur Ostdeutschen Sparkassenstiftung

Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung ist ein Gemeinschaftswerk aller Sparkassen Sachsen-Anhalts, Brandenburgs, Mecklenburg-Vorpommerns und des Freistaates Sachsen. Seit ihrer Errichtung im Jahre 1995 hat die Stiftung gemeinsam mit den Sparkassen vor Ort mehr als 1.585 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 60 Millionen Euro unterstützt. Davon wurde allein in Sachsen-Anhalt für 336 Projekte eine Gesamtsumme von über 14 Millionen Euro bereitgestellt.

Die für die Projekte erforderlichen Finanzmittel werden aus Erträgen des Stiftungsvermögens, dem überörtlichen Zweckertrag der Sparkassenlotterie „PS-Lotterie-Sparen“ und den projektbezogenen Zusatzspenden der Sparkassen aufgebracht. Die Sparkassenorganisation unterstreicht damit ihre Rolle als größter nicht-staatlicher Kulturförderer in Deutschland.

 

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